So gelingt der Einstieg: In 4 Schritten zum erfolgreichen Social Media Recruiting

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973.000 Menschen loggen sich innerhalb einer Minute bei Facebook ein. Auf WhatsApp werden im gleichen Zeitraum 38 Millionen Nachrichten verschickt und auf Instagram scrollen 174.000 User  durch ihren Feed. Ein Leben ohne ständige virtuelle Vernetzung? Unvorstellbar! Social Media spielt in unserem Alltag eine wichtige Rolle und ist nicht mehr wegzudenken. Warum das nicht für Ihr Business nutzen? Egal ob Employer Branding oder Recruiting: Je nach Netzwerk und Ansprache kann hier so gut wie jede Zielgruppe erreicht werden. Allerdings nutzen sehr viele Unternehmen die sozialen Netzwerke noch nicht für ihre Personalgewinnung. Oft fehlt es an Klarheit über die für das Unternehmen passende Herangehensweise und das Wissen darüber, wie die gewünschte Zielgruppe erreicht werden kann.

Wir zeigen Ihnen die 4 Schritte , mit denen der Einstieg ins Social Media Recruiting garantiert gelingt!

Social Media Recruiting: Was ist das genau?

Social Media Recruiting fasst alle Personalmarketing Maßnahmen zusammen, die über Social Media erfolgen. Also – je nach Zielgruppe – über die Business Netzwerke Xing und LinkedIn oder auch über Facebook, Instagram, YouTube & Co. Das geht sowohl aktiv, als auch passiv. Passiv meint die Darstellung als attraktiver Arbeitgeber über die sozialen Plattformen – das Employer Brandig-, welches dazu dient, potenzielle Kandidaten auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen damit diese sich bestenfalls bewerben. Das geht am ehesten über das Posten von Inhalten zu Ihren Unternehmenswerten, dem Arbeitsalltag und dem kollegialen Umfeld. Ein weiteres passives Social Media Recruiting Tool ist Ihre Karriereseite. Besitzt diese neben der Option zum Social Media Sharing auf allen gängigen Portalen auch Möglichkeiten zu One-Click-Bewerbungen via Xing, LinkedIn oder Facebook, wird eine schnelle und einfache Bewerbung möglich. Aktives Social Media Recruiting hingegen ist die gezielte Suche und Kontaktaufnahme von KandidatInnen über Social Media. Ihr Vorteil: Sie entscheiden, wen Sie kontaktieren und können die KandidatInnen nach vorab bestimmten Anforderungen auswählen.

Schritt #1: definieren Sie Ihre Zielgruppe

Young Professionals oder Azubis? Führungsposition oder Fachkraft? Mit der richtigen Zielgruppe steht und fällt nicht nur Ihr Personalmarketing, sondern auch Ihre Social Recruiting Strategie. Daher sollten Sie sich vorab genau überlegen, wer gesucht wird, wo diese Kandidaten zu finden sind, wie sie angesprochen werden möchten und was sie sich von einem Arbeitgebenden wünschen könnten. Denn unterschiedliche Zielgruppen nutzen auch verschiedene Social Media Plattformen, kommunizieren auf ihre spezifische Weise und legen bei der Arbeitgebendenwahl nicht immer auf die gleichen Dinge wert. Suchen Sie Auszubildende? Dann sollten Sie Ihre Zeit vermutlich nicht dafür aufwenden, auf LinkedIn Ausschau zu halten und dort mit Team-Tanzvideos die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Genauso wenig, wie Sie darin investieren sollten, auf TikTok neue Führungskräfte auf sich aufmerksam machen zu wollen, indem Sie mit ÖPNV-Zuschuss werben. Ihre Zielgruppe genau zu definieren und zu kennen ist die Grundlage einer jeden Social Recruiting Strategie.

Schritt #2: wählen Sie den passenden Kanal aus

Xing, Facebook, Instagram, LinkedIn, YouTube oder vielleicht sogar TikTok? Wer die Wahl hat, hat die Qual. Ist erst einmal geklärt, wen Sie erreichen wollen, gilt es den passenden Kanal für Ihre Zielgruppe zu wählen. Facebook wird von sämtlichen Altersklassen, Geschlechtern und Berufsgruppen genutzt. Es eignet sich daher gut, um eine breite Masse zu erreichen. Ebenso wie Facebook, wird auch Instagram in der Freizeit verwendet, um Aktivitäten in Bild- oder Videoform mit Freunden zu teilen. Der Unterschied: die Zielgruppe ist differenzierter. Egal ob Azubi oder Junior – GenZ ist hauptsächlich auf dieser Plattform zu Hause. Gleiches gilt für die Videoclip-Plattform TikTok, welche sich tendenziell jedoch an eine noch jüngere Zielgruppe richtet. Hier können eher Azubis mit kreativ geschnittenen, bunten und actionreichen Videos und Tanzclips erreicht werden. Auch für Videoclips, aber Zielgruppenunbeschränkt: YouTube. Diese Plattform wird von allen Alters- sowie Berufsgruppen genutzt. Und das nicht immer nur zur Unterhaltung. YouTube wird auch häufig verwendet, um sich zu spezifischen Themengebieten Wissen anzueignen. Wie entkalke ich meinen Duschkopf? ODER eben auch:  Was macht eigentlich Unternehmen XY und wie funktioniert deren Produkt? Hier darf es also ruhig um Ihr Unternehmen gehen. Die Business Netzwerke Xing und LinkedIn werden zur beruflichen Vernetzung und Recherche genutzt. Generation Z startet gerade erst ins Berufsleben und ist daher noch nicht allzu stark auf diesen Plattformen vertreten. Akademiker ab 30 Jahren sind hier am meisten unterwegs. Eine App, die zwar jeder hat, bei der aber niemand direkt an Social Media oder gar Social Recruiting denkt, ist WhatsApp. Über diese Plattform stehen die meisten Nutzenden nicht nur mit Freunden in Kontakt. Sogar von Oma gibt es regelmäßig Blumenschnappschüsse gesendet. Kurz gesagt: WhatsApp benutzt jeder. Warum das nicht für Ihr Social Media Recruiting nutzen? Geben Sie potenziellen Bewerbern und Interessierten die Möglichkeit, Sie über Stellen, Ihr Unternehmen, den Arbeitsalltag und vieles mehr per Textnachrichten auszufragen. Die persönliche und ungezwungene Kommunikation kommt an!

Aber bitte nicht falsch verstehen; Sie müssen sich nicht nur auf eine Zielgruppe – und damit zusammenhängend – nur auf eine Plattform beschränken. Haben Sie verschiedene offene Positionen und suchen dafür unterschiedliche Kandidaten, so sollten Sie auch Ihre Social Recruiting Strategie ausdifferenzieren und mehrere Kanäle bedienen, um auch verschiedene Zielgruppen zu erreichen.

Schritt #3: Wählen Sie einen angemessenen Kommunikationsstil

Egal ob Content oder direkte Nachricht – die Kommunikation nach außen muss stimmig sein. Den Kommunikationsstil sollten Sie sowohl an Ihre Zielgruppe, als auch an die verwendete Plattform anpassen. Außerdem sollte er durchgängig an Ihrer Unternehmenskommunikation ausgerichtet werden. Da sowohl Facebook als auch Instagram hauptsächlich in der Freizeit zur Unterhaltung genutzt werden, sollte die Ansprache – egal ob passiv oder aktiv – ungezwungen, persönlich und auf Augenhöhe stattfinden. Vielleicht ist hier ein „Du“ anstatt eines „Sie“ die bessere Wahl. In Texten und Überschriften darf es ruhig etwas umgangssprachlich zugehen. Sogar Tipper werden eher mal verziehen. Und zu Beginn einer direkten Nachricht tut es auch ein schlichtes „Hi!“, statt eines verstaubten „Sehr geehrte/r…“. Xing und LinkedIn werden hingegen meist in einem beruflichen Kontext verwendet. Wählen Sie daher für diese Plattformen eine seriöse und professionelle Ansprache. Beim Thema Active Sourcing ist zudem ratsam: führen Sie vorab ein intensives Profilscreening durch, um unter den vielen generisch wirkenden Nachrichten nicht unterzugehen, oder sogar negativ aufzufallen, weil Sie in ein Fettnäpfchen treten, vor dem Sie der Blick ins Profil des Kandidaten bewahrt hätte. Außerdem erfahren Sie so mehr über Ihre KandidatInnen und können individuell auf sie eingehen und Ihre Nachrichten an sie anpassen.

Schritt #4: Kreieren Sie Inhalte, die sowohl zum Kanal, als auch zur Zielgruppe passen

Sie wollen von den richtigen KandidatInnen gefunden werden? Dann müssen Sie deren Aufmerksamkeit auf sich lenken! Gestalten Sie Ihre Inhalte informativ, kreativ und abwechslungsreich. Zeigen Sie sich authentisch und präsentieren Sie sich so als attraktiven Arbeitgebenden. Auf Facebook gilt: Ihre Inhalte sollten unterhaltsam, kurz und knackig sein, um auf dieser Plattform wahrgenommen zu werden. Fotos und Videos sorgen für mehr Reichweite. Diese werden am ehesten wahrgenommen, wenn sie täglich gepostet werden. Geben Sie beispielsweise Einblicke in Ihren Arbeitsalltag oder zeigen Sie, welche Benefits potentielle neue Mitarbeitende erwarten. Auch Instagram wird verwendet, um Bild- oder Videoinhalte zu konsumieren oder zu teilen. Im Gegensatz zu Facebook sind jedoch keine reinen Text Posts möglich. Instagram ist um einiges visueller. Die von Ihnen geposteten Fotos und Videos sollten Sie daher visuell sehr stark der Corporate Identity Ihres Unternehmens anpassen. Auf beiden Plattformen steht allerdings eines im Fokus: Die schnelle Unterhaltung. Halten Sie sich daher kurz und verwenden Sie vor allem auf Instagram die Story Funktion, um schnelle Infos in Video- oder Bildform zu teilen. Posten Sie witzige, interessante und unterhaltsame Inhalte mit starkem Fokus auf Optik. Reine Informationen zu Ihren Produkten oder Dienstleistungen sind hier fehl am Platz.  Auf beiden Plattformen darf es ruhig mal das lustige Mittagessen mit Kollegen sein oder die Firmeninterne Yoga-Gruppe. Auf den Business Netzwerken Xing und LinkedIn können Sie gerne etwas ausführlicher werden. Mehr Infos in Textform sind hier willkommen. Der Mehrwert  der Postings spielt hier allerdings eine größere Rolle. Achten Sie darauf, interessante unternehmens- und branchenrelevante Neuigkeiten zu teilen. Um jedoch erstmal auf die Postings aufmerksam zu machen, heißt es auch hier: die Optik entscheidet, was geklickt wird.

Fazit:

Wie Sie auf Instagram, LinkedIn & Co. einen Beitrag veröffentlichen, wussten Sie sicherlich schon vor dem Lesen dieses Beitrags. Allerdings wird nach dem Anlegen des Profils oder spätestens nach der Veröffentlichung des ersten Beitrags vielen bewusst: nur auf posten zu klicken reicht nicht aus. Das Konzept hinter alldem fehlt. Aller Anfang ist schwer, aber nun haben Sie einen Leitfaden, der Ihnen den Einstieg ins Social Media Recruiting erleichtert und Ihnen hilft, ein Gefühl für die verschiedenen Kanäle, Zielgruppen, Kommunikationsstile und Inhalte zu bekommen. Sie werden sehen: Sie kommen schneller rein, als es gerade noch den Anschein hat. Und wenn Sie erst einmal Ihren Stil gefunden haben und regelmäßig posten, werden sich schnell Erfolge zeigen!

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